Freitag, 19.07.2024

Schockraum-Simulationstraining im St. Bernhard-Hospital - im Notfall kommt es auf das Miteinander an

Befindet sich ein Patient in einer kritischen Lage oder schwebt gar in Lebensgefahr, kommt es für Ärzte und Pflegekräfte nicht nur auf jede Sekunde an, um sein Leben zu retten, sondern auch auf ein gutes Miteinander. Denn nur, wenn alle Beteiligten im Team gut zusammenarbeiten und wissen, was sie zu tun haben, kann der Patient bestmöglich versorgt werden. Um genau das zu üben, gab es im Kamp-Lintforter St. Bernhard-Hospital nun ein großes Schockraum-Simulationstraining.

Das Team im Schockraum mit dem "Übungs-Patienten".

Nachbesprechung mit dem Trainer-Team

Realisiert wurde das Angebot in Kooperation mit dem „FranziskusSim“ aus Münster, einem modernen Zentrum für Notfall-Simulationstraining. Unter anderem können hier Einrichtungen der St. Franziskus-Stiftung, zu der das St. Bernhard-Hospital gehört, den Ernstfall proben.

64 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses nahmen an dem Training teil, das von drei Instruktoren als hausinterne Schulung angeboten wurde. Wie auch im Klinikalltag, absolvierten die Teilnehmer die Übungen als Teams bestehend aus Ärzten und Pflegekräften. „Bei diesen Übungen wurden allerdings keine fachlichen Aspekte trainiert“, erklärt Ulrich Rosenberg, Fachkrankenpfleger und Praxisanleiter am St. Bernhard-Hospital, der das Training mit organisiert hat. Vielmehr ging es darum, Konzepte zur Verbesserung der Teamarbeit kennenzulernen und zu üben.

In unterschiedlichen Szenarien galt es für die einzelnen Teams, als Simulation internistische und chirurgische Notfall- und Akutsituationen zu bewältigen. Die anderen Teilnehmer sahen ihnen dabei zu. Anschließend arbeiteten alle gemeinsam in einem konstruktiven Rahmen heraus, was gelungen war und an welchen Stellen es Verbesserungspotenziale gab.

Nach dem Training waren sich Ärzte und Pflegekräfte einig: Die gewonnenen Erkenntnisse sind sehr hilfreich und werden gern mit in ihren Arbeitsalltag übernommen. Denn eine gute Zusammenarbeit in multidisziplinären Teams fördert nicht nur die Sicherheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter in Notfallsituationen, sondern hilft vor allem auch den Patientinnen und Patienten.