Oberer Gastrointestinaltrakt

Dr. med. Mark Banysch

Kontakt

Der obere Gastrointestinaltrakt besteht aus Speiseröhre, Magen und den drei Dünndarmabschnitten Zwölffingerdarm, Jejunum und Ileum.

Unsere Klinik beschäftigt sich mit allen Erkrankungen in diesem Bereich. Neben bösartigen Tumoren können hier auch Eingeweidebrüche, gutartige Tumore, Geschwüre und Entzündungen vorliegen. Diese werden nach neuesten Erkenntnissen diagnostiziert und dann mit modernsten Therapiekonzepten behandelt. Hierfür besteht eine enge Kooperation mit der Klinik für Gastroenterologie.

Die Behandlung von Tumorpatienten legen wir immer in unserer Tumorkonferenz gemeinsam mit Gastroenterologen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Radiologen und Pathologen fest. Zum Behandlungsteam gehören natürlich auch Seelsorge, Psychoonkologin, Psychologen, Palliativmediziner, Sozialdienst, Physiotherapie und fachlich besonders qualifizierte Krankenschwestern und Krankenpfleger. Wichtig ist uns, dass sich der Patient medizinisch sehr gut behandelt und menschlich gut aufgehoben fühlt.

 

Unser Behandlungsspektrum:

Speiseröhre:

  • Refluxkrankheit (Entzündungen durch den Aufstieg von Magensäure)
  • Gut- und bösartige Tumore
  • Divertikel (Wandausstülpungen der Speiseröhre)
  • Achalasie (Bewegungsstörungen der Speiseröhre)
  • Entfernung der Speiseröhre bei Karzinom mit Lymphknotenentfernung und Rekonstruktion der Nahrungspassage mit Magenhochzug
  • Übernähung der Speiseröhre und Drainagenanlage bei Verletzungen


Magen:

  • Magengeschwüre (Ulcera)
  • Reflux (Sodbrennen)
  • Gut- und bösartige Tumore
  • Subtotale und totale  Magenentfernung  bei Karzinom, inklusive standardisierte Lymphknotenresektion. Bei Bedarf Entfernung des gesamten Tumors unter Einschluss von Nachbarorganen (Milz, Bauchspeicheldrüse, Kolon) als multiviszerale Resektion
  • Umstechung nach Excision und Übernähung bei Blutung und Perforation (kompliziertes Magengeschwür)
  • Durchführung einer sogenannten B I- oder B II-Resektion, je nach Erkrankung
  • Fundoplicatio bei Refluxösophagitis und Hiatushernie (primär minimal-invasiv)

 

Dünndarm:

  • Dünndarmgeschwüre
  • Dünndarmperforation
  • Gut- und bösartige Tumore
  • Darmverschluss
  • Resektionen bei Dünndarmkarzinomen mit regionärer Lymphknotenentfernung (selten z. B. neuroendokrine Tumore)
  • Sparsame Resektionen bei Morbus Crohn (Abszess, Ileus, Perforation, Fisteln zur Umgebung) zum Erhalt der Darmfunktion
  • Anlage eines künstlichen Darmausgangs (vorübergehend oder dauerhaft)
  • Lösungen von Verwachsungen (Adhäsiolyse), die meist durch Voroperationen entstehen

 

Die Operation:

Die Operationen werden – wenn möglich – mit modernster minimal-invasiver Technik durchgeführt. Sollte es die Operation oder das Krankheitsbild erfordern kann aber auch ein konventioneller Bauchschnitt erforderlich sein. Je nach Ausmaß und Schwere der Operation kann danach ein Aufenthalt auf der Intensiv– oder Wachstation folgen. Hier beginnt schon die Betreuung durch die Physiotherapie. Die Nahrungsaufnahme wird nur so kurz wie unbedingt nötig unterbrochen und schnellstmöglich nach der Operation langsam wieder begonnen.

Sollte anschließend eine Ernährungsberatung und / oder eine Rehabilitationsbehandlung erforderlich werden, so werden diese durch uns eingeleitet. Der stationäre Aufenthalt vor der Operation sollte so kurz wie möglich sein, die meisten Vorbereitungen werden daher ambulant durchgeführt. Nach der Operation ist Ziel die schnelle Erholung und Wiedereingliederung in den Alltag. Gerne versuchen wir durch einen möglichst kurzen, aber solange wie nötigen stationären Aufenthalt diesen Weg zu unterstützen.