Die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) – auch als Kernspintomographie bezeichnet – ist ein bildgebendes Verfahren, das ohne Strahlenbelastung Schichtbilder des menschlichen Körpers erstellt.

Bei entsprechender Indikation bekommen die Patienten*innen ein Kontrastmittel: so lassen sich bestimmte Strukturen auf einer MRT-Aufnahme überhaupt erst erkennen. Zudem liefert die Darstellung mit Kontrastmittel weitere Informationen, wie über die Durchblutung.

Eine Vorbereitung für die Untersuchung ist seitens des Patienten nicht nötig: Sie müssen in der Regel nicht nüchtern sein (bis auf wenige Ausnahmen) und können Ihre Medikamente wie gewohnt einnehmen. MRT-Untersuchungen werden je nach Fragestellung mit oder ohne Kontrastmittel durchgeführt. Über die Kontrastmittel-Gabe wird vor oder während der Untersuchung entschieden.

Für die Kontrastmittelgabe benötigen wir in jedem Fall das Kreatinin und die GFR (Laborwerte) als Maß für die Nierenfunktion, die Werte sollten am Untersuchungstag nicht älter als 3 Monate sein. Ihr Hausarzt lässt diese Werte nach einer Blutentnahme im Labor bestimmen

Bitte bringen Sie sämtliche Voruntersuchungen und Vorbefunde mit.

Unser MRT hat einen großen Tunnel und ruft in der Regel keine Beengungsgefühle hervor. Falls doch Platzangst bestehen sollte, bieten wir eine Sedierung mit Beruhigungsmittel an. Bitte sprechen Sie das bei der Terminvergabe an, dann planen wir das für die MRT-Untersuchung ein.

Bitte beachten Sie bei der Kleidungsauswahl, dass jegliche Art von Metall die Qualität der MRT-Bilder beeinträchtigen kann. Wir empfehlen bequeme Kleidung, in der Sie sich wohlfühlen, zur Untersuchung anzuziehen. Es besteht auch die Möglichkeit, bei uns Einmalkleidung zu erhalten.

Falls der Kopf- oder Brustbereich untersucht werden, sollten Sie keine Unterwäsche mit Metallhaken oder -verschlüssen tragen, wie z. B. BHs mit Metallbügeln, Bodies mit Druckknöpfen im Schritt oder Sweatshirts mit Metalldekorationen. Alle metallischen Gegenstände, wie z. B. Haarspangen, Ohrringe sowie Piercings, müssen vor der Untersuchung ablegt werden. Bei Untersuchungen der Kopf- oder Halsgegend kann es gelegentlich zu Beeinträchtigungen durch Make-up kommen (einige Produkte enthalten Metallpartikel). Tätowierungen können sich (falls metalloxidhaltige Farbstoffe enthalten sind) erwärmen. Bitte teilen Sie unserem Personal vor der Untersuchung mit, wenn Sie ein „Permanent Make-up“ haben.

Liegen Sie bitte so ruhig wie möglich. Je weniger Sie sich während der Untersuchung bewegen, desto besser ist die Auswertbarkeit der MRT-Bilder. Wenn Sie sich zu sehr bewegen, werden die Bilder verwackelt oder unscharf, so dass diese Bilder im schlechtesten Fall nicht mehr beurteilbar sind. Gegebenenfalls müssen Aufnahmen wiederholt werden.

Das ist von der jeweiligen Fragestellung abhängig. Für Untersuchungen der Knie oder der Wirbelsäule benötigen wir in der Regel meist kein Kontrastmittel. Für bestimmte Fragestellungen kann dagegen Kontrastmittel zwingend notwendig sein. Auch andere Körperstellen mit Narbengewebe von einer früheren Operation können oft besser mit Kontrastmittel beurteilt werden.

Das Kontrastmittel wird über eine Kanüle intravenös in den Arm injiziert. Nebenwirkungen bei der Konstrastmittelgabe treten äußerst selten auf. Wenn bei Ihnen eine Kontrastmittelgabe vorgesehen ist, werden Sie vor der Injektion umfassend von einem Radiologen aufgeklärt.

Nein, bei der MRT-Untersuchung kommt keinerlei Röntgenstrahlung zum Einsatz.

Sollten Sie starkt übergewichtig sein, sprechen Sie das bitte bei der Terminvereinbarung für die Untersuchung an. Ggf. muss die Untersuchung in einem speziellen MRT durchgeführt werden, wir helfen Ihnen dann bei der Terminierung in einer externen Praxis oder Klinik.