Abnutzung des Schultereckgelenks (Acromioclaviculargelenks)
Mit zunehmendem Alter, kann es bei chronischer Überbelastung (z. B.: Kraftsport, berufliche Exposition) oder nach Verletzungen des Schultereckgelenks zur schmerzhaften Arthrose kommen. Im Alltag beschreiben die Patienten bewegungsabhängige Schmerzen im Schultereckgelenk-Bereich. Zu weiteren Symptomen zählen: Schmerzen beim Tragen schwerer Gegenstände, Schmerzen beim Hinübergreifen zur anderen Körperseite, Schmerzen bei Bewegungen des Armes über Schulter-/Kopfniveau. Des Weiteren können die Patienten oft nicht auf der betroffenen Seite schlafen.
Der untersuchende Arzt findet neben einer Druckschmerzhaftigkeit im betroffenen Gelenk-bereich auch Beschwerden bei typischen Bewegungen. Sollten therapeutische Injektionen nicht mehr helfen, kann die Durchführung einer Operation erwogen werden.
Ziel des Eingriffs ist die Entfernung der degenerativ veränderten Gelenkanteile. Selten ist gleichzeitig eine Stabilisierung notwendig. Die Erfolgsaussichten sind meist gut. Der Eingriff kann in der Regel arthroskopisch durchgeführt werden.
Die Nachbehandlung und Arbeitsfähigkeit
Bereits am ersten Tag nach der Operation wird der Arm im schmerzfreien Bereich unter physiotherapeutischer Anleitung bewegt. Dieses Vorgehen ist auch notwendig um Verklebungen und Verwachsungen vorzubeugen. Die Rückkehr an den Arbeitsplatz (Büro-, Lehr-, Management- oder ähnlicher Tätigkeit) ist in der Regel nach drei bis fünf Wochen möglich. Bei Patienten mit schwerer körperlicher Arbeit oder vorwiegend Überkopfarbeit verlängert sich die Rehabilitationsphase auf ca. sechs bis zwölf Wochen.
Mit Eintritt der Arbeitsfähigkeit ist in der Regel auch eine Wiederaufnahme der Freizeitaktivitäten möglich. Der Zeitpunkt der Wiederaufnahme der individuellen Sportart sollte mit ihrer jeweiligen spezifischen Belastung für den Schultergürtel berücksichtigt werden. Autofahren kann nach vier bis sechs Wochen erfolgen.